Top-10-Risiko der Staatspleiten: 16.07.2010

Juli 17, 2010

Die CDS-Risikoprämien für die Ländern gingen seit dem 7.6.2010 auf breiter Front zurück. Im Schnitt fielen sie um über 10%. Dabei gab es aber auch einige positive wie negative Ausreißer.
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Neue Bankenkrisen verhindern

März 20, 2010

Es wurde Billionen an Steuergeld ausgegeben, um die Banker-Boni zu zahlen das Bankensystem am Leben zu halten. Gleichzeitig wurde kein einziger (!) Schritt unternommen, um zukünftige Krisen unwahrscheinlicher zu machen. Es wurde viel geredet über Regulierung, aber meistens am Thema vorbei über einzelne Produkte (ABS, CDS) oder Marktteilnehmer (Hedgefonds). Die eigentlichen Bösewichte waren aber die Banken und die machen genauso weiter wie bisher. Meinen simplen Vorschlag zur Lösung, erzwungene und vordefinierte Debt-Equity-Swaps für Banken, habe ich hier immer wieder dargelegt. Das heißt, dass an Stelle eines normalen Insolvenzverfahrens (i.d.R. ein Verkauf der Aktiva), werden Anleihen der Bank zwangsweise in Aktien umgetauscht. Und zwar so viele, das eine ausreichende Kapitalisierung der Bank wieder hergestellt ist. Verschiedene Ökonomen unterstützen die Idee. Ein neuer prominenter ist hinzugestoßen: Greg Mankiw.
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Netzzeitung wird zum Robot

Dezember 23, 2009

Wohl aus Kostengründen werden die menschlichen Journalisten bei netzzeitung.de gekündigt. Schade. Und allen Redakteuren: „Danke und viel Glück!“. Den RRS-Feed habe ich schon entfernt. Robotseiten brauche ich da nicht.


Sozialverträgliche Zwangsvollstreckung

November 6, 2009

SPON berichtet, dass es einen dramatischen Anstieg von Firmeninsolvenzen in Deutschland gibt. Betroffen sind in erster Linie Mittelständler und Gastronomen. Damit hat sich auch die Klientel der Gerichtsvollzieher geändert:

Insgesamt hat sich auch die Klientel der Gerichtsvollzieher geändert. „Wir haben es mit einer neuen Art von Schuldnern zu tun“, sagte Rüdiger Majewski, Vorsitzender des Deutschen Gerichtsvollzieher Bundes (DGVB), am Freitag in Heidelberg. „Inzwischen sind längst nicht mehr hauptsächlich Arbeitslose von der Zwangsvollstreckung betroffen. Neben Verbrauchern trifft es zunehmend Mittelständler oder Gastronomen.“ Diese gerieten oft durch die zähe Vergabe von Krediten in Zahlungsschwierigkeiten. Angesichts der neuen Situation sei die Sozialverträglichkeit bei einer Zwangsvollstreckung umso wichtiger, sagte der Verbandsvorsitzende.

Ich übersetze mal: Während man einem Harz IV-Empfänger so richtig einen reinwürgen kann, muss man bei einen Ex-Mittelständler oder Ex-Gastronomen freundlich und höflich vollstrecken. Nichts das ich da was dagegen hätte, aber warum macht man das bei Harz-IV-Empfängern nicht auch?


Die Boni der neuen HSH-Vorstände

November 2, 2009

Der Alt-Deutschbänker und Neu-HSH-Aufsichtsrat Hilmar Kopper hat Martin von Gemmeren und Constantin von Oesterreich mit Boni-Zusagen in den Vorstand gelockt, die über dem Maximalbetrag von 500.000 Euro liegen, den Hamburg und Schleswig-Holstein festgelegt haben. Diese Regelung hat nach Informationen des Focus die Regierungsspitze in Kiel gestoppt. Zurecht.
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Debt-Equity-Swaps als Lösung für die Bankenunterkapitalisierung

September 2, 2009

Seit Beginn des Blogs schreibe ich in regelmäßigen Abständen, dass es eine gute Idee wäre bei Banken im Insolvenzfall Debt-Equity-Swaps zu erzwingen. Das heißt, dass an Stelle eines normalen Insolvenzverfahrens (i.d.R. ein Verkauf der Aktiva), werden Anleihen der Bank zwangsweise in Aktien umgetauscht. Und zwar so viele, das eine ausreichende Kapitalisierung der Bank wieder hergestellt ist. Verschiedene Ökonomen unterstützen die Idee. Ein neuer prominenter ist hinzugestoßen: Willem Buiter: Forget Tobin tax: there is a better way to curb finance. Hier noch die anderen:
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Entwicklung Staatsbankrott-Risiko: 24.08.2009

August 24, 2009

Aus dem Urlaub zurück. Also gleich mal die Zahlen aktualisieren:
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Quelle: Guttenberg gegen Guttenberg

Juni 26, 2009

Herr Guttenberg hat den vom bayerischen Wirtschaftsministerium gewährten Massekredit für Quelle, eine Tochter der insolventen Arcandor, ausgebremst. Der Grund:
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Arcandor-Tochter Quelle erhält staatlichen Massekredit

Juni 24, 2009

Arcandor-Tochter Quelle erhält einen staatlichen Massekredit in Höhe von 50 Millionen Euro. Ziel ist es den Druck des Winterkatalogs zu finanzieren. Kataloge sind gebundene dicke Papierstapel, die so ähnlich aussehen wie ausgedrucktes Internet bei Amazon-Seiten.
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Arcandor-Anleihen wertlos?

Juni 10, 2009

Unter dem Titel „Anleihenbesitzer büßen für Insolvenz“ hat das Handelsblatt einen Artikel eingestellt. Dort meldet ein ungenannter „Experte“:

Meldet ein Unternehmen Insolvenz an, bedient es in der Regel auch seine Anleihegläubiger nicht mehr. Die Zinszahlungen werden ausgesetzt. An den Börsen notieren die Papiere mit hohen Preisabschlägen. Und je nach Art der Unternehmensanleihe müssen die Gläubiger mit verschiedenen Rückzahlungsarten rechnen.

„Die Hackordnung bei einer Insolvenz ist aber eindeutig“, sagt ein weiterer Anleiheexperte. „Aktionäre und Anleihebesitzer stehen immer ganz hinten an.“ Dabei macht das deutsche Konkursrecht zumindest keinen Unterschied zwischen privaten und institutionellen Investoren. „Zuerst wird liquidiert und dann steht für alle Anleihegläubiger ein Restwert fest“, sagt der Experte.

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Arcandor: Mobbing gegen Investoren

Juni 9, 2009

Arcandor ist pleite. Damit ist ein erneuter ordnungspolitischer Sündenfall a la Opel vorerst vermieden worden. Was passiert nun nach der Insolvenzmeldung? Plötzlich melden sich viele interessierte Investoren. Investoren, die ganze Konzernteile übernehmen wollen. Wie nennt man solche dann? Retter? Weiße Ritter? SPON diffamiert sie als „Pleitegeier„.
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Entwicklung des Staatsbankrott-Risikos: 05.06.2009

Juni 6, 2009

Dieses Mal steht Lettland im Fokus. Berichte wonach Lettland die Eurobeindung („Peg“) seiner Währung aufgeben muss, haben dem Spread nicht gut getan. Aus Sorgen vor einer Abwertung konnte Lettland zuletzt auch keine Staatsanleihen mehr am Markt platzieren. An für sich nichts ungewöhnliches, wenn die Anleihen aber nur eine Laufzeit von 30 Tagen(!) hatten, so ist es doch schockierend. Die lettische Zentralbank will den Peg unbedingt aufrecht erhalten bis der Euro eingeführt ist. Dabei kann sie auf Hilfe der EZB vertrauen.
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Insolvenz: Das böse I-Wort

Juni 4, 2009

Nach Berufung zum Wirtschaftsminister hatte Herr Guttenberg meiner Meinung nach ja keinen guten Start hingelegt: Er will legte willkürliche Entscheidungskriterien für Staatshilfe fest, glänzte mit überoptimistischen Prognosen, Pardon: Planzahlen oder wollte schlechtere Prognosen verhindern. Aber mit seinem Auftritt bei der Opel-Rettung hat er bei mir wieder Punkte gutgemacht. Leider hat er sich nicht durchsetzen können  und vielleicht lag das an dem einen Wort: Insolvenz.

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Was passiert bei Insolvenz: Beispiel Märklin

Mai 25, 2009

Erinnert sich noch jemand? Vor ein paar Monaten meldete das deutsche Traditionsunternehmen Märklin Insolvenz an. Der Ruf nach Staatshilfen für dieses systemisch relevante Unternehmen war nicht laut genug und so befindet es sich in der Insolvenz. Den Rest des Beitrags lesen »


Geht doch: Debt-Equity-Swap bei GM?

April 14, 2009

Erfreuliche Nachrichten von der anderen Seite des großen Teichs: Die Idee, dass man Unternehmen/Banken auch ohne Staatsgeld rekapitalisieren kann scheint die US-Bürokratie erreicht zu haben. Was wir schon seit Monaten immer wieder anpreisen, ist die Idee einfach Fremdkapital in Eigenkapital umzuwandeln und die Alteigentümer leer ausgehen zu lassen.
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