Länderisiken

Hier ist eine Liste der zehnjährigen Credit Default Swap (CDS)-Prämie. Das ist die zu zahlende jährliche Versicherungsprämie für eine Versicherung gegen das Risiko, dass das entsprechende Land zahlungsunfähig wird in Basispunkten (=Hundertstel eines Prozents). Beispiel: Griechenland hat eine Prämie von 250. D.h. eine Versicherung über 10 Mio. Euro gegen die Zahlungsunfähigkeit von Griechenland kostet 10 Mio * 250 / 10.000 = 250.000 pro Jahr. Über die zehn Jahre zahlt man dann also etwa 2.5 Mio Euro an Versicherungsprämie, um im Schadensfall 10 Mio zu bekommen.

Aus diesen Prämien lässt sich in etwa ableiten wie hoch die Wahrscheinlichkeit (PD) ist, dass das Land wirklich zahlungsunfähig wird und ein Staatsbankrott eintritt. Ohne mich jetzt in Details verlieren zu wollen: Das ist eine grobe Schätzung, die tendenziell etwas zu hoch ist. Aber die Größenordnung und Reihenfolge passt. Wer es genau wissen will: Die Wahrscheinlichkeit ist grob überschlagen mit „=1-(1-SPREAD/10000*2)^10“. Da steckt die Annahme („*2“) drin, dass bei Ausfall 50% der Versicherungssumme verloren geht. Es ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls in den nächsten 10 Jahren.

Die Werte sind per 05.08.2011. Der Rang in Klammern ist per 08.07.2011. Die Prozentzahl im Klammern hinter der Prämie ist der entsprechende Zuwachs in der Periode. Mit „L“ gekennzeichnete Länder weisen eine geringe Marktliquidität auf, welche eventuell zu falschen oder sprunghaften Ergebnissen führen kann. Alle Daten sind Thomson Datastream entnommen und werden nach Möglichkeit monatlich aktualisiert.

Rang Land Risk Premium PD Note Rating
1 (1) Greece 1644 (-22%) 98% U, R, I, E, S CCC
2 (2) Venezuela 956 (3%) 88% BB-
3 (4) Pakistan 883 (5%) 86% 5y B-
4 (3) Portugal 855 (-5%) 85% BBB-
5 (12) Cyprus 809 (118%) 83% A-
6 (5) Ireland 716 (-5%) 79% U, R, I, E, S, K BBB+
7 (6) Argentine 691 (7%) 77% R B
8 (7) Jamaica 581 (5%) 71% B-
9 (8) Ukraine 494 (3%) 65% I,U B+
10 (20) Spain 414 (40%) 58% AA
11 (18) Hungary 406 (30%) 57% I,U,K, E,S BBB-
12 (11) Lebanon 398 (7%) 56% B
13 (9) Dominican Republic 391 (3%) 56% B+
14 (10) Dubai 387 (3%) 55%
15 (15) Croatia 378 (19%) 54% BBB-
16 (29) Italy 373 (66%) 54% A+
17 (14) Vietnam 354 (4%) 52% BB-
18 (13) Serbia 349 (1%) 51% I BB
19 (17) Egypt 344 (9%) 51% 5y BB
20 (16) El Salvador 318 (0%) 48% BB-
21 (19) Iraq 299 (0%) 46%
22 (23) Romania 287 (14%) 45% K,I BB+
23 (25) Malta 287 (19%) 45% A
24 (24) Bulgaria 285 (13%) 44% U,K BBB
25 (26) Latvia 269 (15%) 42% I,U,R, K,E,S BB+
26 (27) Lithuania 262 (12%) 42% U,K BBB
27 (22) Bahrain 261 (1%) 41% BBB
28 (21) Iceland 256 (-8%) 41% I,U,R BBB-
29 (28) Turkey 254 (11%) 41% BB
30 (40) Belgium 240 (40%) 39% AA+
31 (32) Poland 230 (19%) 38% E A-
32 (35) Kazakhstan 224 (19%) 37% BBB
33 (30) Algeria 220 (0%) 36%
34 (34) Morocco 206 (8%) 34% BB+
35 (31) Costa Rica 203 (2%) 34% BB
36 (33) Guatemala 200 (4%) 33% BB
37 (37) Russia 197 (8%) 33% K BBB
38 (36) Uruguay 189 (1%) 32% BB
39 (38) Philipines 182 (0%) 31% BB
40 (39) Indonesia 182 (1%) 31% BB+
41 (41) Israel 168 (3%) 29% A
42 (49) Slovenia 167 (26%) 29% AA
43 (43) Peru 167 (5%) 29% BBB-
44 (42) Thailand 164 (0%) 28% BBB+
45 (45) Brazil 161 (11%) 28% BBB-
46 (44) South Africa 159 (8%) 28% BBB+
47 (58) France 159 (46%) 28% U AAA
48 (46) Mexico 157 (11%) 27% BBB
49 (47) Colombia 156 (10%) 27% BBB-
50 (54) Slovakia 155 (23%) 27% A+
51 (52) Panama 145 (12%) 25% BB+
52 (48) Korea 137 (3%) 24% A
53 (51) Malaysia 135 (4%) 24% A-
54 (53) China 130 (3%) 23% U AA-
55 (59) Estonia 129 (22%) 23% A
56 (57) Czech Republic 128 (13%) 23% R A+
57 (50) Qatar 127 (-3%) 23% AA
58 (55) Abu Dhabi 123 (-1%) 22% AA
59 (56) Japan 122 (0%) 22% AA-
60 (63) Austria 117 (39%) 21% AAA
61 (69) Denmark 101 (63%) 19% AAA
62 (60) Saudi Arabia 96 (1%) 18% 5y AA-
63 (62) United Kingdom 95 (12%) 17% U AAA
64 (61) Chile 95 (1%) 17% A+
65 (67) Germany 89 (38%) 17% AAA
66 (70) Netherlands 78 (40%) 15% AAA
67 (71) Finland 75 (41%) 14% S AAA
68 (66) Hong Kong 73 (9%) 14% AAA
69 (65) Singapore 73 (6%) 14% AAA
70 (64) New Zealand 70 (0%) 13% AA+
71 (68) USA 65 (2%) 12% U AA+
72 (73) Sweden 61 (50%) 12% AAA
73 (72) Switzerland 48 (-2%) 9% AAA
74 (75) Norway 48 (49%) 9% AAA
75 (74) Australia 37 (0%) 7% AAA
I=IWF-Kredit erhalten, K=Korruptionsskandal, U=Unruhen, R=Regierung gestürzt, E=EU-Kredit erhalten, S=Gekürzte Sozialleistungen, L=Geringe Liquidität. Werte ungenau oder gar falsch, 5y=5jähriger Spread aufgeführt

Länder, die sich bereits im Zahlungsverzug befinden, sind nicht mehr in der Tabelle enthalten, denn für diese kann man natürlich keine Kreditversicherung erwerben. Die folgende Tabelle enthält alle Länder, die sich aktuell ihre Anleihen nicht bedienen.

Land Ausfall seit Anmerkungen
Ecuador 15.11. 2008 Ecuador hat einen relativ kleinen Zinsbetrag nicht innerhalb der 30 Tage Karenzzeit gezahlt. Scheinbar aus politischen Erwägungen. Die CDS-Auktion zur Begleichung der Ansprüche zwischen Sicherheitengeber und -nehmer fand am 14.01.2009 statt. Das Auktionsergebnis ergab einen Preis von 31,375% der ursprünglichen Forderung. Es ist der achte Ausfall des Serientäters; nach 1832, 1868, 1911, 1914, 1931, 1982 und 1999. Ein Jahr vor Ausfall war der CDS-Spread 764BP.

Die obigen Tabellen geben die aktuelle Markteinschätzung der Länderrisiken an. Folgende Grafik liefert eine historische Sicht auf das Thema. Sie zeigt wie viele Länderausfälle es in den entsprechenden Jahren gab. Die rote Linie glättet die Information zur besseren Übersichtlichkeit.

Staatspleiten seit 1800

Staatspleiten seit 1800

94 Responses to Länderisiken

  1. […] Wenn man österreichische Staatsanleihen kauft und sich mit einem Credit Default Swap (sowas wie eine Versicherung vor dem Kreditausfall) gegen den österreichischen Staatsbankrott absichert, dann zahlt man im Moment für die 10 jährige Anleihe 1,53%. Daraus kann man eine ungefähre Wahrscheinlichkeit für den Staatsbankrott berechnen, und die ist für Österreich im Moment ca. 25% (in den nächsten 10 Jahren). Für eine Liste von Staaten siehe da. […]

  2. Thomas sagt:

    Danke für die sehr interessante Aufstellung! In der Länderliste steht übrigens „Slowakien“ statt Slowakei.

  3. Trallala sagt:

    Hallo, es muss „Neu Zehland“ heißen, nicht „Neu Zeeland“.

  4. Specularbage sagt:

    Hi,
    saw your link in the econompicdata.blogspot.com page.
    Great post. After reading it I was wondering:
    – who was holding the debt of those countries, particularly the ones at the top of the list, Ukraine for example;
    – how much debt is out there for those countries, therefore how much potential losses for the holders of the debt?
    – and finally how to get these data; do you have to pay Thomson Datastream, or this a free service?

    • Argento sagt:

      Argentina #1. Most of the Argentinian debt is/was hold by First World people who bought it before the country defaulted. Now, the govmnt is buying back those bonds for very little money, and putting new ones on the market that are bought by the national pension system, so that if it defaults again it will be only the old people who lose their money.

  5. ketzerisch sagt:

    Hi Specularbage,

    thanx for your comment. I sorry, but I don’t know the answer for your first question. But for your second question: I posted a list public debt levels in relation to GDP here. Unfortunately this is only for some European countries and not all the countries on the list. But I think that is an important point. I might have a look if I can find the data somewhere.

    The potential loss for the borrower depends both on the exposure and the recovery rate. The latter is hard to estimate. Usual estimations range from ca. 20 cent loss on the dollar for developed countries and 80 cent for underdeveloped countries.

    Unfortunately you have to pay for Thomson Datastream.

  6. Specularbage sagt:

    Hi Ketzerisch,
    Vielen Dank / Thank you.
    Checked your page on public debt for european countries.

    For Ukraine:
    I just googled ‚ukraine outstanding debt‘ and found an article from the Guardian mentioning that:
    „Ratings agency Fitch says Ukraine had $13.5 billion outstanding debt in October, of which $11.5 billion was foreign currency debt including state energy firm Naftogaz“
    source: http://209.85.229.132/search?q=cache:jIbiVnRyWEgJ:www.guardian.co.uk/business/feedarticle/8208148+ukraine+outstanding+debt&hl=en&ct=clnk&cd=4&

    I had to get the cached link; seems the page is now offline.

    I think one of the holder of Ukraine debt is Gazprom, which is why there is this constant dispute over gas.
    => http://en.wikipedia.org/wiki/Russia-Ukraine_gas_dispute

  7. ketzerisch sagt:

    Hi Specularbage,

    thank you for the information. Very intresting.

  8. st sagt:

    Hallo!

    Könntest Du bitte unter der Überschrift „CDS für Dummies“ ;-) nur kurz erklären, wie man Pi mal Daumen von der CDS-Prämie auf die implizierte Ausfallwahrscheinlichkeit kommt? Danke im Voraus!

    Ich habe Eure Seite erst kürzlich entdeckt und schon zu meinen Favoriten hinzugefügt. Macht weiter so!

  9. ketzerisch sagt:

    @st:

    Danke für das Feedback! Die gewünschte Info habe ich oben in den Artikel eingebaut.

    • Kurt sagt:

      Hallo,

      eine kleine Anmerkung. Bei den Ausfallswahrscheinlichkeiten handelt es sich um Risikoneutrale PDs. Diese dienen zum Pricing und stellen keinen Schätzer unverzerrten Schätzer für das Ausfallsrisiko dar, da auch noch andere Risikien wie Liquidät des CDS usw. berücksichtigt werden. Vielleicht könntest du das noch ergänzen.

      LG
      Kurt

  10. hubert schoder sagt:

    Was mich interessiert ?
    Es ist ja jetzt eine Weltwirtschaftskrise.

    Jeder Staat macht Schulden.

    Bedeutet es nicht das das verhältniss der Währungen usw… gleich bleibt und es praktisch keine Folgen hat weil jeder Staat gleichzeitig schulden macht.

    Anders wäre es wenn ein Land überproportional Schulden macht. zbsp. 98 bei der Russlandkrise

  11. Marcus Fabian sagt:

    Und wo steht die Schweiz?

  12. ketzerisch sagt:

    Die Schweiz ist leider nicht in der Datenbank. Ich konnte noch nicht herausfinden warum.

  13. Meklon von Andromeda sagt:

    Ich behaupte mal, dass die Werte nicht passen, da man z.B. weiß, dass Großbritannien bereits komplett ausgefallen = pleite ist.
    Die USA stehen auch nicht besser da, Spanien ist ebenfalls knapp am Knall.

    Schon allein daraus leite ich diese Werte als Positiv- bzw. Negativpropaganda ab – je nachdem, welches Land beurteilt wird. Ich stelle auch die Unabhängigkeit und Objektivität des Datenlieferanten in Frage.

  14. ketzerisch sagt:

    Großbritannien steht schlecht dar. Aber ausfallen werden die erstmal nicht, denn sie drucken Geld zur Begleichung der Schulden. Daher der fallende Pfundkurs.

    Ein Ausfall der USA ist das finanzielle Äquivalent einer Atombombe. Man kann sich daher tatsächlich fragen, ob der angegebene Preis die tatsächliche Wahrscheinlichkeit widerspiegelt. Der Sicherheitengeber ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in diesem Szenario ja auch nicht solvent.

    Die CDS-Spreads im Datastream sind Marktwerte und nicht politisch motiviert. Sie passen auch mit anderen Quellen zusammen.

  15. […] Blog Verlorene Generation stellt übrigens eine regelmäßig aktualisierte Aufstellung der Länderrisiken ins Netz. Auch ein sehr schöner […]

  16. […] Auch der Blick Log kann sich der Faszination des Untergangs nicht immer entziehen. Gern von den Medien genommen in den letzten Wochen ist da das Thema Staatspleite. Dies Option lässt sich zumindest anhand der Veränderungen der Länderrisiken gut durchspielen. Angeführt wird diese Liste übrigens derzeit von der Ukraine, deren Risikoaufschlag derzeit 30% kosten würde. […]

  17. Brasi sagt:

    wenn man sich die historischen ausfallraten ansieht, so kommt man entweder zum schluss, dass die welt untergeht oder hier geniale arbitragemöglichkeiten bestehen, da der markt die ausfallwahrscheinlichkeiten überschätzt.
    die staaten können sich im momentanen umfeld zu äußerst günstigen konditionen verschulden, am kurzen ende sogar nahe null! das wird sehr häufig übersehen, inbesondere von laien.
    auch kann ich nicht nachvollziehen, wieso hier jemand geschrieben hat, dass grossbritannien bereits ausgefallen sei?! england ist mit einen der niedrigsten staatsschulden (gemessen am bip) in die krise gelaufen. daher hat die britische regierung hier wesentlich mehr spielraum als manch anderer europäischer staat.
    übrigens: die „zahlungsunfähigkeit“ von ecuador war rein politisch getrieben und hat weniger mit der nicht-fähigkeit zur zahlung von ecuador zu tun!

  18. ketzerisch sagt:

    @Brasi

    Es gibt gute Gründe unterhalb des Weltuntergangs, warum die Wahrscheinlichkeiten im historischen vergleich so hoch erscheinen:

    1) Es gibt heute viel mehr Länder als früher. Nur für einen kleinen Teil haben wir CDS-Spreads. Wir wissen nicht, wo die Fehlenden einzusortieren sind.

    2) Die historischen Ausfälle im Chart sind nicht komplett. Es sind nur solche enthalten, die nicht auf Krieg zurückzuführen sind.

    3) Sooo hoch sind die Zahlen gar nicht. Die PDs sind zehnjährige. Bei 64 Ländern und einer durchschnittlichen PD von ca. 50% macht das 32 erwartete Ausfälle in zehn Jahren. In der letzten Lateinamerikakrise hatten wir mehr.

    Zu den Kreditkonditionen:
    Das sich die Länder am kurzen Ende refinanzieren ist eher ein schlechtes Zeichen. Zwar sind die Konditionen aktuell günstig, aber es wird nicht so bleiben. Bei steigenden Zinsen wird eine immer höhere Last den Länder liegen. Die Alternative ist Inflation.

    Zu Großbritanien:
    Ja, die stehen vergleichsweise gut dar. Auch weil sie eine Politik der Pfundabwertung betreiben. Andererseits war Island mit einer noch kleineren Staatsverschuldung in die Krise gestartet. Aber auch die sind entgegen anderslautenden Presseberichten noch nicht ausgefallen.

    Zu Ecuador:
    Stimmt. Steht auch so in der Tabelle.

  19. Kroesus2 sagt:

    Swiss banks and CDS prices
    ————————–
    Posted by Neil Hume, FT (Senior Stock Market Reporter) on Feb 23 14:45.

    All banks hard hit in credit markets today, but Swiss ones worse than others…

    CS cost of protection now at a new record, 205 basis points, up 17bp on the day

    UBS at 309, up 21bp on the day and rapidly closing in on mid-Sept high of 321bp,

    worst performer on the day: RBS, 30.4bp wider at 218bp…

    FT Alphaville Long Room

  20. Ulf Hamster sagt:

    @Meklon von Andromeda

    Wenn ein Schuldner Probleme hat oder sich auch krumm und schief machen muss, um Zinsen und Schulden zu tilgen oder Schulden zu revolvieren, aber es irgendwie schaffen, dann ist dieser gefährdet aber (noch) nicht pleite.

  21. […] Eine derzeit wöchentlich aktualisierte Aufstellung der Länderrisiken ist bei verlorene Generation auf dieser Seite zu finden. Schaut man in die Aufstellung, dann werden die Risikoprämien für Irland und […]

  22. Broker sagt:

    Klasse Auflistung, danke. Aber ganz schoen besorgniseregend.

  23. marginaleconomist sagt:

    Sieht bei manchen Ländern eher wie eine Bubble aus, oder? Oder glaubt wirklich jemand, dass die USA und Deutschland mit 17% Wahrscheinlichkeit Zahlungen (zumindest temporär) aussetzen?

  24. ketzerisch sagt:

    @marginaleconomist

    Bubble ist natürlich möglich. Aber zehn Jahre ist auch eine lange Zeit.

    Einen „ökonomischen“ Staatsbrankrott halte ich in Deutschland für deutlich unwahrscheinlicher als einen politischen; also einen Staatsbankrott wo gezahlt werden könnte, es aber aus populistischen Gründen nicht getan wird. In BRD bspw. fallen in die zehn Jahre zum Beispiel drei Bundestagswahlen. Wer weiß schon wer bei da alles an die Macht kommt.

  25. sampling sagt:

    nicht direkt mit den länderisiken zu tun hat ist der währungsverlust global gesehen, die währungen verlieren praktische ALLE an wert, auch der schweizer franken gemessen an gold, viele vergleichen es mit der situation vom 1en und 2. weltkrieg bei der eine bestimmte währung hyper inflationierte, diesmal ist die welt durch die computerisierung dermasen vernetzt dass ein ausfall eines landes schwere probleme global gesehen mitsich zieht. also folge für die zukunft könnte sein, dass es eine globale währung geben wird + weniger geldschöpfung (derzeit standard 8% eigenkapital) dies wurde natürlich auch durch die enorme computerisierung unterstützt mit der konstrukte möglich wurden bei der keiner mehr den durchblick über das effektive ausfallrisiko hat. dies ist wohl nur ein kleiner auszug aus den faktoren die dafür verantwortlich sind für die weltwirtschaftskrise. es würde zu lange dauern alle fundamentalen fakten aufzuzählen. bitte entschudligt die fehler in der rechtschreibung, ich war nie gut in deutsch aber dafür beim erkennen der fundamentalen gründe für diverse dinge auf der welt

  26. Joachim Koch sagt:

    == Unruhen ==

    Wichtig bei dieser Aufstellung ist der Blick auf das Bemerkungsfeld: Frankreich und die USA gehen so schnell nicht ökonomisch bankrott (too great to fall), wohl aber politisch (Frankreich und die USA sind zwar auch politisch stabiler als Thailand, jedoch ist aufgrund der Unruhen ein AAA-Rating nichts anderes als ein schlechter Witz). Angenommen, die Regierung gäbe den Druck der Straße nach und ließe erst die Banken und dann die Verbindlichkeiten aus politischen Gründen fallen, dann wäre der Staatsbankrott Realität.

  27. nigecus sagt:

    @marginaleconomist

    Das steht doch oben alles vor der Tabelle. Die Ausfallwahrscheinlichkeit wurde hier aus der beobachtbaren/gehandelten Risikoprämien abgeleitet. Dann wurde für alle Länder eine Recovery Rate von 0.5 eingesetzt. Es kommt ja auch ein bisschen darauf an, inwiefern Debt-for-Equity Swaps (oder was sonst noch zu holen ist) im Bankrottfall möglich sind.

  28. nigecus sagt:

    Ist jetzt aktualisiert! Das ist echt mal eine Tabelle wo es sich lohnt letzter zu sein ;)

  29. aloysius sagt:

    Mich interessieren die Staatspleiten seit 1800. Kannst du mir die Daten per Mail schicken? Wäre auch noch interessant zu wissen, welche Staaten das genau sind… Besten Dank.

  30. marginaleconomist sagt:

    @nigecus

    Was steht denn dazu schon in der Tabelle? Bei einer 50% Recovery Rate sind 17% Ausfallwahrscheinlichkeit doch trotzdem völlig überzogen gewesen. Ex post sowieso, aber selbst zu dem Zeitpunkt ex ante …

  31. nigecus sagt:

    Naja … Jetzt ist ja wieder Alles im Lot! Ist schon klar dass Recovery Raten immer unterschiedlich sind und Ausfälle selbst unterschiedlicher Art sein können. Z.B. ein ganz kleines Aussetzen der Zinszahlungen reicht ja schon um einen Gläubiger in Probleme zu reiten sodass Risikoprämien steigen (Zu welchen Konditionen würden Sie Kalifornien ihr Geld leihen?). Aber stimmt schon der Einwand mit den Wahrscheinlichkeiten – Aber teuer ist es ganz sicherlich.

    Hey man darf nicht vergessen dass (revolvierende) Kreditvergabe wie Drogendealen ist: Man kann mächtig Ärger bekommen wenn der Stoff nicht vertickt wird und muss aufpassen dass die Kunden sich nicht totfixen. Also zieht man ab und zu die Risikoprämien an bis die Süchtigen sich wieder entspannt haben.

  32. ketzerisch sagt:

    Auch wenn hohen Ausfallwahrscheinlichkeiten stark gesunken sind, so sind die Prämien immer noch deutlich über den (viel zu niedrigen) Vorkrisenwerten.

  33. |X|  Staatsbankrott sagt:

    […] Island 20086 Siehe auch7 Literatur zu ” id=”Weblinks zu zu “> Weblinks zu zu Tabelle mit Länderrisikoprämien und Länder-Ratings: In der Tabelle sind auch indikative Ausfallwahrscheinlichkeiten angegeben. Diese sind ungenau und […]

  34. nigecus sagt:

    @ketzerisch.

    Die Prämien werden ja nicht nur durch die Underlyings, also die Staatsanleihen, sondern auch durch die Vertragsparteien des Swap-Geschäfts beeinflusst! Oder nicht?

    Wenn man die Kupons einer Staatsanleihe versichert, aber man selbst … nun ja… hops gehen könnte … dann nützt der CDS dem Versicherten nicht viel… Denke ich mir so…

    Das würde dann auch erklären warum alle Prämien für alle Staatsanleihen hoch gehen, wenn alle Vertragsparteien, also der Finanzsektor, nicht so super dastehen.

    • ketzerisch sagt:

      Ein klares Jein… :-) Es stimmt natürlich, dass der Spread auch von dem Spread der Gegenpartei abhängt. Aber es gibt zwei Gründe, die mich glauben lassen, dass dies nicht so relevant ist.

      1) Auch CDS werden wie andere Derivate mit Collateral abgesichert. Ändert sich der Wert des CDS über einen Schwellwert hinaus, so werden Sicherheitsleistungen von der Partei eingefordert, die die Absicherung versprochen hat. Das reduziert das Risiko etwas.

      2) Wenn der Sicherungsgeber ein schlechtes Rating hat, so steigt der Preis des CDS nicht, sondern er fällt. Versetze Dich in die Lage des Versicherungsnehmers: Du wärst sicher weniger bereit für eine Versicherung zu zahlen, wenn Du nicht sicher bist, dass sie auch zahlen kann. Wenn Du zwei Versicherungen hast, die den gleichen Preis bieten, so wirst Du die mit der kleineren Ausfallwahrscheinlichkeit wählen.

  35. nigecus sagt:

    Mit welcher Software hast du eigentlich die Grafik gemacht. bin nur neugierig.

  36. Alleskroatien sagt:

    Ich wohne in Kroatien, Sieht ja nicht gerade rosig aus, du schreibst das du die liste jede zweite Woche aktualisieren wirst? Ist das auf diese URL?

    Gruss Morten

  37. Alleskroatien sagt:

    Ok danke, ich habe bookmark gesetz und werde dann ab und zu reinschauen

  38. mic sagt:

    bitte um ein baldiges update!

  39. Schönherr sagt:

    Länderliste ist sehr informativ.
    bin erstmals hier.

    wie komme ich denn an die“historischen Daten“ der Länderliste.
    Wäre sehr interessant den verlauf der CDS zu sehen.

  40. Käsebrot sagt:

    kann es sein, dass in der formel eine klammer nicht gesetzt wurde? für mein verständnis müsste sie folgendermaßen heißen:

    1-(1-spread/(10.000×2))^10

    die RR ist doch als 1/2 anzusehen und somit im nenner vakant, oder irre ich mich da?
    so würden auch niedrigere werte entstehen (bspw. für Dtl. statt 6% nur 1,5%). Das erschiene mir sinnvoller!

    • ketzerisch sagt:

      Nein, der erwartete Verlust EL=PD*LGD und damit die PD=EL/LGD. Wenn man nun einen LGD von 50% annimmt, so kommt man auf PD=EL*2, nicht PD=EL/2.

  41. Käsebrot sagt:

    zusatz: ich wäre ansonsten froh, wenn mir jemand die formel näher erläutern könnte, da mir die werte utopisch erscheinen.
    bei einem land wie Abu Dhabi (Moody’s Aa2) müsste dann aktuell damit zu rechnen sein, dass das land zu 30% innerhalb der nächsten 10 jahre zahlungsunfähig wird…trotz der dubai-krise scheint mir das nicht sehr real.

    vielen dank vorab für etwaige antworten!!

  42. Schorsch sagt:

    Hallo,

    danke für die super Liste!
    Wo kommen die Daten her?
    Speziell würden mich aktuelle Werte von Österreich und Griechenland interessieren.

  43. Bankerin sagt:

    Super Liste, danke!
    Ich hätte vorher nie gedacht, daß die Risikoprämie von Griechenland höher als die von Rumänien ist…

  44. onetux sagt:

    Starke Liste!
    Was für einen Vergleich noch hilfreich wäre, wäre die
    CDS-Prämie für z.B. eine Europa-Anleihe…zumindest
    die theoretische Prämie. Wenn man sieht, wie Griechenland
    und Sorgen über andere EU-Staaten auf den EURO drücken,
    wäre hier der Vergleich zu den USA hilfreich. Sun state
    Kalifornien ist pleite und der Staat hält 14% am BIP der USA,
    Griechenland aber nur etwas über 2% der EU.

    • omnil sagt:

      und was macht Kalifornien um dieser Misere entgegezutreten: Kiffen legalisieren nja. Einige Intelektuelle sagen auch um Afgahnistan wirklich aus der Patsche zu helfen sollten westliche Laender Drogen entkriminalisieren, damit die Afgahnen auch mal wieder ein anstaendiges Exportprodukt haben. Je weiter der Gini-Wert eines Staates ansteigt desto korrupter sind die Schergen eines solchen Staates.

  45. onetux sagt:

    gibt es ein Archiv dieser Daten bzw. Tabelle
    oder sogar ne Grafik der Entwicklung dieser CDR-Prämien?

  46. Waere es nicht auch vielleicht interessant zu wissen, welche erlauchte Banken „faehig“ sind, solche Versicherungen zu verkaufen?

    Goldmann Sachs sicher vornean, aber vermutlich doch nur ganz wenige, oder?

    Was fuer eine schmierige Absahnerei!

  47. nigecus sagt:

    @McNeill

    Es wäre einfacher zu fragen, welche Banke es NICHT tun…

  48. Ach, tatsaechlich?

    Prof. Joseph Huber sprach von 31 Banken, die in Deutschland besondere Rechte haben. Siehe http://www.monetative.de

    Aber man sollte wohl davon ausgehen, dass die Macht der Banken zu mehr und mehr Machtmissbrauch fuehrt.

    Ein „Name & Shame“ waere vielleicht eine Loesung, oder?

    Es brummt einem Kopf und Gewissen, je mehr man sich in das Thema vertieft…

    DANKE!
    Sabine
    http://NationaleSchulden.eu
    http://publicdebts.wordpress.com

  49. […] Allgemeine Erläuterungen zu Länderrisiken und CDS-Prämien hier: […]

  50. […] Mittlerweile dürfte aber bekannt sein, dass man sich gegen Kreditausfälle versichern kann (selbst dann wenn man keinen Kredit gewährt hat, so hat John Paulson Milliarden verdient). Kreditversicherungen kosten Geld und haben für Staaten und große Schuldner wie Banken und viele an Kapitalmärkten notierten Unternehmen einen Preis, der unter Finanzprofis bekannt ist und manchmal sogar in Zeitungen oder Blogs publiziert wird. […]

  51. […] Mittlerweile dürfte aber bekannt sein, dass man sich gegen Kreditausfälle versichern kann (selbst dann wenn man keinen Kredit gewährt hat, so hat John Paulson Milliarden verdient). Kreditversicherungen kosten Geld und haben für Staaten und große Schuldner wie Banken und viele an Kapitalmärkten notierten Unternehmen einen Preis, der unter Finanzprofis bekannt ist und manchmal sogar in Zeitungen oder Blogs publiziert wird. […]

  52. Knowing it sagt:

    Bei den Ausfallwahrscheinlichkeiten handelt es sich um Risikoneutrale Ausfallwahrscheinlichkeiten. Diese sind viel höher als die empirischen/physischen Ausfallwahrscheinlichkeiten, da CDS Spreads nicht nur Kreditrisiko sondern auch Liquidätsrisiken, Preisrisikien usw. enthalten. Die tatsächliche Ausfallwahrscheinlichkeit ist daher viel geringer.

    • ketzerisch sagt:

      Das ist richtig. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten sind ohnehin ungenau wegen der LGD-Annahme. Ich würde allerdings nicht sagen, dass sie „viel geringer“ sind. Bei den guten Ländern aber „tendenziell geringer“, bei den schlechten macht die risikoneutralität nicht so viel aus, weil der erwartete Verlust der Haupttreiber der Prämien ist.

  53. Suraj Anand sagt:

    India! Where is India on your list. It seems to be missing. Last time I remember, India had a BBB+ rating. Is this still the same or has it changed for the better? The Indian economy is growing at 8% per annum, which means its really growing at 10-11% per annum.

    Your list is very, very impressive. Hopefully, you will mail me back.

  54. Volksbank sagt:

    Vielen Dank für diese lehrreiche Liste. Erstaunlich ist die deutlich Diskrepanz zwischen den Risikoprämien und den Ratings.

  55. onetux sagt:

    Wo sind denn die USA auf der neuen Liste?????????

    • ketzerisch sagt:

      Ich musste leider die Datenquelle umstellen, weil Datastream für CDS-Preise von CMA jetzt eigene Lizenzgebühren verlangt. Ich verwendet neue Indizes direkt von Reuters. Da habe ich leider die CDS auf US-Staatsanleihen noch nicht gefunden´, weil es 12000 CDS-Preise in den USA gibt und ich nicht alles einzeln durchflöhen wollte. Ich hoffe es bald wieder zu ergänzen. Dafür ist jetzt neu Jamaika dabei :-/

  56. S. Grimmert sagt:

    Find die USA nicht mehr. Das ging aber schnell, dass die nunmehr zu den Länder gehören, die sich bereits im Zahlungsverzug befinden.

  57. onetux sagt:

    Das is ja wohl ein Witz, daß die Amis hinter
    Deutschland liegt, oder?

  58. ketzerisch sagt:

    Beide haben Null Wahrscheinlichkeit in den nächsten 10 Jahren in einen Default zu rutschen. Mal ist der eine höher mal der andere. USA hat den Vorteil der Schulden in eigener Währung. die können immer Inflation als Ausstieg wählen.

  59. Anne sagt:

    Wo ist Luxemburg? Ansonsten eine sehr gutes Länderrating, obwohl der Rettungsschirm für Griechenland fehlt, als auch die Risikoländer Irland, Portugal, Spanien, Rumänien und GB.

    • dmv sagt:

      http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/ifo-chef-hans-werner-sinn-dreht-griechenland-den-geldhahn-zu-468454/
      „Luxemburg ist mit Finanzinstitutionen überfüllt, ein Schiff, das bis zum Himmel mit Containern voll beladen wurde und bei der kleinsten Turbulenz umkippen kann“. Zwar sieht auch Sinn Luxemburgs Banken bei einem griechischen Schuldenschnitt in Gefahr, sieht die Lösung aber eher in einem Sonderprogramm für das Großherzogtum: Sinn „Für Luxemburg müsste und könnte man ein Sonderprogramm auflegen: Wir können nicht den Lebensstandard ganzer Völker, die über ihre Verhältnisse leben, über Jahre hinaus mit immer mehr neuem öffentlichem Kredit aufrechterhalten, um Europas Banken zu retten.“

  60. Julissa Vandevort sagt:

    hi, searched this post on aol which I never use, while looking for something entirely different. That’s the end of my schedule today, thanks.;)

  61. […] Lista a fost alcatuita de Thomson Datastream si republicata de blogul economic VerloreneGeneration.de […]

  62. […] die Bonität der Kontoinhaber schlechter ist als die von Griechenland, Venezuela oder Pakistan (Risikoprämien der Länder hier). Unverschämt sind diese Sätze vor allem, weil die Banken eigentlich die Instrumente im Haus haben […]

  63. Don sagt:

    Wo steht Kanada?

    In der Liste der Länderrisiken fehlt Kanada. Wieso?
    Selbst Länder wie Peru, Katar, Bahrain sind vertreten, Kanada als bedeutende Nation, jedoch nicht.

    Das Kanada-Rating würde mich brennend interessieren.

    • ketzerisch sagt:

      Kanda war von dem Datenanbieter beim Aufsetzen der Liste nicht verfügbar. Ich kann beim nächsten Mal schauen, ob die jetzt frü Kanada Daten haben.

  64. […] und aus dem Finanzwesen kommt, glänzt nicht nur mit seiner regelmäßigen Übersicht über die Kreditausfallrisiken der Länder. Aktuell befasst er sich kritisch mit der EURO-Politik in “Wie die EU die Saat für die nächste […]

  65. […] Lista a fost alcatuita de Thomson Datastream si republicata de blogul economic VerloreneGeneration.de […]

  66. JP sagt:

    Möglicherweise steht Kanada nicht in der Liste, weil der Staat selbst (im Gegensatz zu den Provinzen) keine Anleihe laufen hat. Zumindest habe ich keine gefunden.
    JP

  67. sindbad01 sagt:

    Hi,
    tolle Seite, hab gleich ein Lesezeichen gesetzt.
    Ich versuche gerade die Wahrscheinlichkeit auszurechnen, dass die EZB innerhalb der nächsten 5 Jahren ins Default gerät, vielleicht könnt ihr mir helfen.
    Meine Daten: EZB hat 10,76 Mrd Grundkapital, 160,5 Mrd Anleihen gekauft von Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Irland (kenne die Gewichtungen leider nicht).
    Ich habe nun die Risk premiums der genannten staaten und daraus ein Durchschnitt gebildet (= 800,4 BP). Mit der obigen Formel komme ich auf eine PD(5 Jahre) =58,20%.
    Wenn ich nun sage, dass die Verschuldungsquote = 160,5/171,26= 93,72% ist und die mit der PD multiplitziere, bekomme ich 54,54%. Die, wenn mein Gedankengang richtig ist, sind mein LGD. Das heißt, dass bei 160,5 Mrd bei einem Ausfall 87,54 Mrd fällig wären, davon 10,76 Eigenkapital, bleiben 76,78 Mrd übrig. Die dürfen dann die Mitgliedstaaten (in weiterer Folge die Steuerzahler) übernehmen.

    Ist der Rechengang richtig oder mache ich was falsch?
    LG

    • ketzerisch sagt:

      Das kann man nicht so einfach rechnen.

      1) Die EZB bildet mit den nationalen Zentralbanken eine Haftungsgemeinschaft, das Europäische Zentralbankensysten (EZBS). Wenn Du die Auswirkungen von Defaults bestimmen willst musst Du also mit Gesamteigenkapital aller Euro-Zentralbanken vergleichen. Das liegt so ungefähr bei 75Mrd. Euro.

      2) Verschuldungsgrad und LGD haben nur einen sehr losen Zusammenhang.

      3) Eine durchschnittliche PD machen konzeptionell keinen Sinn, weil es um die Verteilung der Ausfälle geht. Wenn Du einen Durchschnitt bildest geht die Verteilungsinformation verloren. Du müsstest alle Kombinationen von Ausfall/Nicht-Ausfall der Länder durchspielen und jeweils dem Ereignis eine Eintrittswahrscheinlichkeit gemäß der PDs zuweisen.

  68. […] mitreden. Für Bankenbetreiber empfehle ich die anonymen Insolvenzler und für Finanzhassardeure diese Seite, auf der aktualisiert nächstmögliche Staatsbankrottwahrscheinlichkeiten errechnet werden, auf die […]

  69. Grellmann sagt:

    Habe mir erstmals dieses Rating angeschaut und bin mit folgender Einschätzung gar nicht einverstanden:

    22. Romania trägt die note „U“ für Unruhen.

    Das ist völlig daneben; Es wäre ja schön wenn es Unruhen bei der laufenden Korruption gäbe, aber so ist es nicht. Eher müsste Germany den Vermerk „U“ tragen als Rumänien. Abgesehen davon beginnt sich das Land nun auch mittlerweile im Bereich „Korruption“ zu verbessern: Indikator hierfür ist die rapide steigende Zahl aufgedeckter Korruptionsfälle und die zunehmend kritischer werdende Berichterstattung der Medien. Also, noch ist da nicht sendgültig verloren.
    Aber bitte weg mit dem „U“, das gehört da nicht hin.

    • ketzerisch sagt:

      Das „U“ bezieht sich auf Artikel wie diesen hier:

      Die Randalierer warfen mit Steinen und Molotow-Cocktails, rumänische Sicherheitsbeamte reagierten mit Tränengas: Bei Protesten gegen Präsident Basescu und die Sparpolitik der Regierung ist es in der Hauptstadt Bukarest zu Straßenkrawallen gekommen.

  70. Grellmann sagt:

    @ketzerisch : Die Demonstrationen sind -von Aktivitäten einiger Fussballrowdies zu Beginn abgesehen- insgesamt bisher sehr friedlich verlaufen.Unruhen waren das niemals.
    Verantwortung hierfür trägt die grundsätzliche Haltung der überwiegenden Mehrheit und die letztlich doch besonnene Verhaltensweise der Sicherheitskräfte. Langsam beginnt aber der Prozeß der mentalen Aufarbeitung des Selbstverständnisses des Rumänischen Souveräns – es kann dem Land nur gut tun. Von Unruhen aber ist Rumänien immer noch weit entfernt; eher könnte man das Kennzeichen U für GB,F,GR und am 1.Mai in Berlin für D verleihen. Ich bleibe dabei : Das „U“ wurde von Ihnen verliehen aufgrund fehlender Kenntnis, des Ziehens falscher Schablonen; es gehört da nicht hin und die Rumänen sind auch grundsätzlich kein Volk welches anfällig für Randale in dem von Ihnen gemeinten Sinne wäre, die sind nämlich -anders als die Nordvölker – lateinisch zivilisiert !

    Jede Entwicklung in Rumänien welche die herrschenden Verhältnisse in Bedrängnis bringt wird nachhaltig ökonomisch produktiv sein, kein Investor muss Angst vor „Demonstrationen“ -so sie denn stattfinden- haben.
    Seit kurzem zeichnet sich auch wieder verstärktes Interesse ausländischer Produzenten an der Rumänischen Werkbank ab – auch Ergebnis der bisherigen Bemühungen, den Vorgaben des IMF zu folgen in Kombination mit der unendlichen Geduld/Leidensfähigkeit des Rumänischen Volkes.

  71. Guenni7 sagt:

    Querschuesse.de ist mittlerweile eine geschlossene Benutzergruppe, weil denen wohl die Argumente gegen ihre linke Weltuntergangsstimmung nicht genehm waren.

  72. Pepe sagt:

    Leider wurden die Daten seit November 2011 nicht mehr aktualisiert. Kann mir jemand den Grund nennen?

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