Jetzt sind wir alle Keynesianer

Keynes meint, der Staat müsse in die Bresche springen und wahllos Geld ausgeben, wenn der Bürger sich aus wirtschaftlicher Not zum sparen gezwungen sieht und die Fabriken nicht mehr ausgelastet sind. Das Geld muss sich der Staat leihen und die Staatsschuld steigt an. Wenn man die Deutschen fragt, dann sind die Staatsschulden höchst unpopulär. Die FDP schmiert mit ihrem ignoranten Beharren auf Steuersenkungen in den Umfragen ab und liegt nur noch bei 8%. Sie hat damit in den 100 Tagen seit der Bundestagswahl, bei der sie noch 14,8% einfuhr, gut ein Drittel ihres Rückhalts in der Bevölkerung verloren.

Aber wie sieht es in den USA aus? Immerhin das Land in dem die meisten Top-Ökonomen, angepeitscht vom Cheerleader Paul Krugman, jubeln: „We are all Keynesians now„. Das Meinungsforschungsinstitut Rasmussen hat nachgefragt und kommt zu eindeutigen Ergebnis:

While influential 20th Century economist John Maynard Keynes would say it’s best to increase deficit spending in tough economic times, only 11% of American adults agree and think the nation needs to increase its deficit spending at this time. A new Rasmussen Reports national telephone survey finds that 70% disagree and say it would be better to cut the deficit.

In der Krise glauben die Leute eigentlich gerne an Heilsversprechen. Aber eine keynesianische Wunderheilung der Ökonomie durch sinn- und verstandslose Staatsausgaben, daran glaubt kaum jemand. Weder jenseits noch diesseits des großen Teichs. Außer der Guido Westerwelle vielleicht.

1 Responses to Jetzt sind wir alle Keynesianer

  1. fufurios sagt:

    „…the political system is broken, that most politicians are corrupt, and that neither major political party has the answers.“ sagt Scott Rasmussen.
    Sein neues Buch heisst „In Search of Self-Governance“.
    Ist vielleicht inreressant für einige Leser.

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